Adresse: Russland, Gebiet Jaroslawl, Pereslawl-Salesski, st. Rostowskaja, 3
Baudatum: 1771 Jahr
Koordinaten: 56 ° 44'25.8 "N 38 ° 51'24.7" E
Kulturerbestätte der Russischen Föderation
Inhalt:
Der Tempel von Simeon dem Styliten steht auf einer der Hauptstraßen von Pereslawl-Salesski - Rostowskaja, nicht weit vom Fluss Trubezh. Die Simeon-Kirche durchlebte schwierige Zeiten, als sie geschlossen wurde und das Gelände als Lager genutzt wurde.
Und leider ist die antike Dekoration dieses Tempels bis heute nicht erhalten. Aber heute ist diese Kirche ein Wunder, wie gut. Es zeigt sein barockes Dekor - komplizierte Platbands und Pilaster, die fröhlich auf die Veränderungen der Stadt seit fast zweieinhalb Jahrhunderten blicken.
Die Geschichte des Baus der Simeon-Kirche
Der Steinkirche von Simeon dem Styliten ging eine Holzkirche voraus. Erwähnungen über sie finden sich auf den Seiten der patriarchalen Gehaltsbücher, im Inventar von 1628. 7 Jahre später wurde im Schreibbuch vermerkt, dass sich hinter dem Tempel zwei Höfe des Priesters befanden, zwei Höfe, die dem Schreiber gehörten, und 23 Höfe der Gemeinde, in denen die Gemeindemitglieder der Kirche wohnten. 1717 wurde die Holzkirche um eine warme Kirche erweitert und zu Ehren von Nikolaus dem Wundertäter geweiht. Aber, der alte Holztempel brannte während des großen Brandes von 1724 ab. Diese Katastrophe zerstörte viele Kirchen, Geschäfte und Höfe der Anwohner in Pereslawl. Von der völlig ausgebrannten Simeon-Kirche konnten dann nur noch die liturgischen Geräte gerettet werden. Vier Jahre später wurde dank der Bemühungen des Pfarrers Sergiy Stefanov und des Gemeindemitglieds Pjotr Malikov an der Stelle der verbrannten Kirche eine neue Holzkirche errichtet. Und es dauerte 43 Jahre.
Der Bau einer neuen Kirche aus Ziegeln wurde mit dem Segen des Bischofs Gennadi von Pereslawl mit Geldern der Gemeindemitglieder durchgeführt. Diese Kirche wurde 1771 eröffnet. Zum Zeitpunkt der Eröffnung zählte die Gemeinde 150 Bürgerinnen und Bürger (Frauen und Männer). Ein Jahrhundert später, in den 1870er Jahren, wurde dem Tempel die Kirche der Kreuzerhöhung zugewiesen. Ein Priester und ein Psalmist dienten in der Simeon-Kirche im ganzen Staat. Zu dieser Zeit gab es 158 Männer in der Pfarrei. Es sei darauf hingewiesen, dass zu dieser Zeit weibliche Gemeindemitglieder und Kinder nicht gezählt wurden.
Geschichte der Simeon-Kirche im XX Jahrhundert
Nach der Machtübernahme der Sowjetmacht war die Simeon-Kirche noch einige Zeit aktiv. 1922 beschloss der Staat, alle Wertgegenstände orthodoxer Kirchen zu beschlagnahmen, um den Hungernden in der Wolgaregion zu helfen. Die Regierung wollte sie verkaufen und mit dem Erlös Lebensmittel für Bedürftige kaufen.
Eine in der Stadt geschaffene Kommission entzog zwölf Silbergegenstände in der Simeonov-Kirche - Kreuze aus dem 18. Alle diese Werte sollten an die Finanzabteilung des Landkreises gesendet werden. Aber bei einer glücklichen Gelegenheit verhinderte Mikhail Ivanovich Smirnov, der Direktor des kürzlich gegründeten Pereslawl-Museums, dies. Er hatte Sonderaufträge vom Narpompros und vom Glavmuseum, was ihm das Recht gab, besonders wertvolle Gegenstände für die Museumsausstellung zu requirieren. Dank der Bemühungen von M.I. Smirnov wurde die Hälfte der Werte des Simeonov-Tempels als historisch und künstlerische Bedeutung anerkannt und somit gerettet.
Im Sommer 1929 ließ die Stadtverwaltung auf Antrag der Post von Pereslawl-Salesski das Läuten der Glocke nicht mehr zu, da es die Arbeit des örtlichen Telegrafen stark beeinträchtigte. Ein Jahr später wurden die Glocken dieser, wie die anderer Stadttempel und Klöster, entfernt und zum Schmelzen in Rudmetaltorg geschickt. Die Katastrophen waren noch nicht zu Ende. Beim Abbau der Glocken brachen die Arbeiter im Bereich der Fensteröffnungen an der Nord- und Westseite Bruchstücke der Mauern ab.
Bald wurde die Kirche selbst geschlossen. In den frühen 30er Jahren des letzten Jahrhunderts wurden die alten Ikonostasen aus dem 19. Jahrhundert abgebaut und die Räumlichkeiten des Tempels dem Bauverein übergeben. In dieser Zeit der weit verbreiteten Zerstörung von Kirchengebäuden gelang es den Mitarbeitern des Pereslawler Museums, seltene Holzskulpturen aus dem Tempel von Simeon dem Styliten im Museumsfonds teilweise zu erhalten.
Als benachbarte Kirchen gesprengt wurden, wurde die Simeon-Kirche auch dank eines glücklichen Zufalls nicht zerstört. Die Denkmalschutzkommission des Zentralen Exekutivkomitees der Union unter der Leitung von A. Golosov hat entschieden, dass die Kirche äußerlich dem Sukharev-Turm in Moskau ähnelt, was bedeutet, dass sie von einem gewissen architektonischen Interesse ist. So begann der Tempel auf der Liste der Denkmäler zu erscheinen.
Später wurde es von Pereslawl verhandelt. Im obersten Stockwerk wurde eine rote Ecke gemacht und das erste Stockwerk wurde als Lagerraum genutzt. Bis in die 1980er Jahre befand sich hier ein Volkstheater. Und in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde das Gebäude der orthodoxen Kirche übergeben und sie beschäftigten sich mit der Restaurierung. 1992 wurden die Gottesdienste im Tempel wieder aufgenommen. Und das Glockenläuten war wieder weit herum zu hören.
Architektur und Innenausstattung des Tempels
Die Kirche Simeon des Styliten wurde im Stil des sogenannten Provinzbarocks gleichzeitig mit einer anderen berühmten Stadtkirche - der Kirche der Vierzig Märtyrer - erbaut. Sie wurde zu einer echten Dekoration des zentralen Teils des antiken Pereslawl.
Kirchliche Platbands sehen besonders luxuriös aus. Darüber hinaus ist ihr Dekor auf verschiedenen Ebenen unterschiedlich. Die am kunstvollsten dekorierten Fenster befinden sich im zweiten Stock und in der oberen, dritten Reihe. Über ihnen sind die geformten Gesichter von Engeln. Fensteröffnungen unterscheiden sich nicht nur im aufwendigen Einrichtungsstil, sondern auch in ihrer Größe.
In Übereinstimmung mit den barocken Traditionen sind Pilaster, dünne Gesimse und Gürtel zwischen den Etagen in der Dekoration der Fassaden des Tempels vorhanden. Fast alle Details des Außendekors sind weiß gestrichen und kontrastieren scharf mit dem roten Ziegelton der Tempelwände. Im Gegensatz zum Hauptgebäude sind der Glockenturm und das angrenzende Torhaus nahezu frei von äußerer Gestaltung.
Die Basis der Simeon-Kirche ist eine hohe zweistöckige Kirche. Im westlichen Teil darüber befindet sich ein kleiner Glockenturm mit einem Zelt. Wenn Sie von der Rostowskaja-Straße (von Westen) aus schauen, können Sie sie zuerst sehen. Der Hüftteil ist nicht sehr hoch und in einer Reihe sind Hörlöcher darin angebracht. Am unteren Ende des Gebäudes, im ersten Stock, befindet sich eine warme Kirche, und das obere Stockwerk ist einer sommerlichen, kalten Kirche gewidmet.
Die Kirche wird durch eine langgestreckte Kuppel vervollständigt, in der vier Löcher zur Beleuchtung angebracht sind - Lucanes. Die Kuppel hat fünf Trommeln, die die Kirchenkuppeln tragen. Unter den dünnen Trommeln, die sich an den Seiten befinden, entsteht ein Anschein unabhängiger Kuppeln, die zu einer einzigen Dachkonstruktion von komplexer Form verschmelzen. Und die Kuppeln sind mit schönen durchbrochenen Kreuzen gekrönt.
Der aktuelle Zustand der Simeon-Kirche und das Besuchsregime
Die Simeon-Kirche ist heute eine funktionierende orthodoxe Kirche. Es gilt als Kulturerbe des 18. Jahrhunderts, das unter staatlichem Schutz steht. Sie erreichen uns täglich von 8.00 bis 16.00 Uhr. Und an Gottesdiensttagen - von 7.30 bis 20.00 Uhr.
In der Kirche bewahren verehrte Gläubige Ikonen auf, die zu Ehren der Kasaner Gottesmutter und des Hl. Spyridon von Trimyphunts mit Partikeln seiner Reliquien gemalt sind. Der Tempel feiert als Feiertage den 30. März, 14. September und 25. Dezember.
Die Kirche hat zwei Throne. Die obere Kirche wurde zu Ehren von Simeon dem Styliten geweiht und die untere - im Namen des christlichen Heiligen und Asketen Alexy, des Mannes Gottes.
Anfahrt zur Simeon-Kirche
Die Simeon-Kirche befindet sich in Pereslawl-Salesskij in der Rostowskaja-Straße 16. Wenn Sie von Moskau aus durch die Stadt fahren, entlang der Hauptstraße - Rostovskaya, müssen Sie den Trubezh-Fluss überqueren. Die Kirche steht rechts entlang der Strecke, 200 m nach der Brücke, an der Kreuzung der Straßen Rostowskaja (ehemals Semenowskaja) und Koshelevskaja.
